Wie wir zu einem selbstbestimmteren Leben zurückfinden

In einer Welt, welche sich schneller dreht als je zuvor, geraten viele von uns in ein Spannungsfeld zwischen Fremd- und Selbstbestimmung. Oft merken wir erst dann, wie wenig wir tatsächlich selbst entscheiden, wenn wir erschöpft, gereizt oder innerlich leer sind. Doch es gibt Wege zurück zu einem selbstbestimmteren Leben.  

Fremdbestimmung kennt viele Formen und wirkt oft sehr subtil. Ob im digitalen Briefkasten mit der Erwartungshaltung einer raschen Beantwortung oder durch Trends, Likes oder im Vergleich mit anderen: Immer «re-agieren» wir auf Inputs und springen irgendwelchen Anforderungen hinterher. Fremdbestimmung bedeutet aber nicht nur, dass andere über uns bestimmen. Sie zeigt sich auch darin, dass wir äusseren Strukturen und Normen folgen, ohne sie zu hinterfragen. Wer etwa aus finanziellen Gründen einen ungeliebten Job nicht aufgeben kann, erlebt notgedrungen einen massiven Verlust an Selbstbestimmung – ein Gefühl, welches leider viele Menschen bestens kennen und alternativlos ausgesetzt zu sein scheinen. Die Folge: Dieses «innere Muss» generiert eine grosse Spannung zwischen dem, was wir tun (müssen), und dem, was uns eigentlich entspricht. Ein optimaler Nährboden für Konflikte mit uns selbst und mit anderen.

Persönliche Spielräume zurückerobern

Selbstbestimmung als menschliches Grundbedürfnis ist eng verknüpft mit Motivation, Zufriedenheit und seelischer Gesundheit. Wer das eigene Dasein als fremdgesteuert erlebt, fühlt sich häufig ausgelaugt, handlungsunfähig und ohnmächtig. Das eigene Leben wieder vermehrt selbstbestimmt zu erleben, ist daher von essentieller Bedeutung.

Wer erkennt, in welchen Bereichen Handlungen fremdbestimmt sind, kann beginnen, persönliche Spielräume zurückzuerobern. Es geht nicht darum, Pflichten zu ignorieren oder Beziehungen zu vernachlässigen, sondern um die bewusste Entscheidung, welche Einflüsse wir zulassen und insbesondere WIE wir mit diesen umgehen. Folgende Lösungsansätze können dabei helfen:  

1. Innehalten und Bewusstsein entwickeln

Es gilt als Erstes, eine ehrliche Bestandsaufnahme zu machen: Wo in meinem Leben reagiere ich nur noch, statt selbstverantwortlich zu gestalten? Welche Routinen oder Verpflichtungen sind tatsächlich notwendig – und welche nur anerzogen oder übernommen? Welchen Sachzwängen bin ich ausgesetzt und wie lassen sich diese reduzieren?

2. Prioritäten und Grenzen setzen

Zink ist essenziell für Wachstum, Wundheilung und Immunabwehr. Zu zinkhaltigen Lebensmitteln zählen Fleisch, Fisch und Milchprodukte, aber auch Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte und Nüsse.

3. Werte klären

Wer reflektiert unterwegs ist, kann leichter entscheiden, was für einen selbst stimmig erscheint. Ein persönlicher Wertekompass hilft, äusseren Erwartungen standzuhalten und Entscheidungen nach innerer Überzeugung zu treffen.

4. Selbstwirksamkeit stärken

Einen möglichen Freiraum auszumachen und diesen ganz bewusst zu gestalten ist ein befreiendes Erlebnis! Ob in Form eines Spazierganges zu unorthodoxer (Arbeits-)Zeit, dem Einstieg in ein neues Hobby oder dem bewussten Verzicht auf eine unwesentliche Verpflichtung – wer erlebt, dass ein selbstgewähltes Handeln Wirkung zeigt, erlebt grosse innere Zufriedenheit.

5. Bedürfnisse deklarieren und Vertrauen schaffen

Wer es schafft, die eigenen Anliegen aufrichtig und offen zu kommunizieren, läuft deutlich weniger Gefahr, ständig fremdbestimmt zu werden. Ebenso ist es von Bedeutung, durch Vertrauen und Respekt einen Raum für authentisches Handeln entstehen zu lassen. Dabei ist es erstaunlich, wie oft andere bereit sind, Rücksicht zu nehmen, wenn die Beweggründe hinter den eigenen Anliegen deklariert werden.

Fazit

Fremdbestimmung lässt sich für niemanden völlig vermeiden, doch wir können lernen, unsere Abhängigkeiten bewusster zu gestalten, statt in ihnen gefangen zu sein. Selbstbestimmung bedeutet darum, die eigene Haltung zurückzuerobern – inmitten eines komplexen Systems. Wer lernt, zwischen den vorhandenen Anforderungen und den eigenen Bedürfnissen besser zu balancieren, lebt nicht nur freier, sondern auch entspannter und ruhiger.

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