
Der Mensch kann Stress und Belastungen lange selber ausgleichen. Geht dies nicht mehr, braucht es Hilfe von aussen – eine Intervention.
Unsere Intervention erfolgt, wenn absehbar ist, dass sich Führungs- und Fachkräfte nicht mehr selber aus der Burnout-Spirale holen können. Wir arbeiten sechs Monate lang intensiv mit ihnen, damit sie wieder ins Lot kommen und somit ihrer Organisation langfristig erhalten bleiben.
Wann Sie als Unternehmen mit uns sprechen sollten:
Aussagen unter Kolleg:innen wie: «Ich schlafe nicht gut – wälze mich schon seit Wochen nur im Bett hin und her».
Mitarbeitende, die bisher gesellig waren und gern an Veranstaltungen teilgenommen haben, sind plötzlich nicht mehr dabei – mit teils absurd klingenden Argumenten, weshalb sie nicht teilnehmen können.
Kolleginnen und Kollegen beklagen sich, dass die betroffene Person in letzter Zeit sehr ungeduldig ist und häufig die Nerven verliert in Meetings.
Vorgesetzte erkennen in Gesprächen, dass sich die Persönlichkeit ihrer Mitarbeiterin/ihres Mitarbeiters verändert hat.
Mitarbeitende äussern gegenüber ihren Vorgesetzten in Gesprächen ihre Überforderung mit gewissen Aufgaben oder generell.
Personen, die für ihre Genauigkeit bekannt sind, machen plötzlich auffallend viele Fehler in ihrer Arbeit.
Mitarbeitende haben plötzlich eine starke Gewichtszunahme oder Gewichtsverlust ohne sichtbare Gründe wie Schwangerschaft oder bewusste Ernährungsveränderungen.
Bisher sehr engagierte Mitarbeitende werden zynisch und verhalten sich «abgelöscht» gegenüber ihren Aufgaben und Kolleginnen/Kollegen.
Mitarbeitende äussern, dass sie nicht mehr abschalten können.
Unsere Intervention ist ein strukturiertes sechsmonatiges Programm, welches individuell auf die Bedürfnisse der jeweiligen Person zugeschnitten ist. In der Situationsanalyse zu Beginn werden die persönlichen Schwerpunkte des Programms erarbeitet. Ziel des Recovery Coaching-Programms ist es, dass die Mitarbeitenden nach sechs Monaten wieder nachhaltig leistungsfähig sind.
Wie unsere Intervention aussieht
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Zu Beginn klären wir mit der Organisation und den Betroffenen die Rahmenbedingungen unseres Programms und machen eine gründliche Auftragsklärung mit allen Beteiligten.
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Wir analysieren und dokumentieren die aktuelle Verfassung der Betroffenen und führen mit ihnen eine Selbsteinschätzung und Analyse der derzeitigen Arbeitssituation durch.
Im Anschluss erstellen wir ein strukturiertes Dokument, das Schwerpunkte sowie erreichbare und messbare Ziele festlegt.
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Wir führen ein persönliches und regelmässiges Coaching als zentrale Komponente durch. Wir haben dabei ein differenziertes Coaching-Verständnis und arbeiten systemisch, strukturiert, wertschätzend und kreativ. Zum Coaching im Bereich der Intervention gehören auch:
Die Erstellung eines Werte- und Persönlichkeitsprofils
Die Bearbeitung der notwendigen Entwicklungsfelder
Sowie die Erarbeitung neuer Bewältigungsstrategien und das Einüben und Überprüfen derselben in der Praxis
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Wir integrieren das berufliche Umfeld in unsere Beratung. Wir begleiten Vorgesetzte in dieser anspruchsvollen Konstellation und unterstützen bei Themen von interner Kommunikation, über Gesprächsführung bis hin zur Anpassung der Aufgaben der Betroffenen.
Und wir schliessen die grosse Lücke, die insbesondere im persönlichen Umfeld existiert: Angehörige sind in den meisten Fällen nicht mehr als eine Randnotiz oder sie existieren nur im Sinn eines “Supports für die Betroffenen”. Dabei sind sie meist am stärksten von der Krise ihrer Angehörigen betroffen. Und wenn sie gesund und zuversichtlich bleiben können, sind sie ein ganz wichtiger Faktor für die Genesung der Burnout-Betroffenen.
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Menschen in Krisen sind besonders gefährdet, die physische und psychische Gesundheit zu vernachlässigen.
Wir begleiten die Betroffenen (wieder) hin zu einer ausgewogenen und achtsamen Ernährung.
Und wir nutzen die wissenschaftlich belegte positive Wirkung von regelmässiger Bewegung, Sport und Entspannung im Rahmen eines personalisierten und von einem Coach begleiteten Programms.
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Nach drei Monaten ziehen wir zusammen mit den Betroffen und ihrer Organisation eine Zwischenbilanz. Hat sich der Zustand stabilisiert oder bereits verbessert, wird die zweite Hälfte des Programms in Angriff genommen.
Sind keine merklichen Verbesserungen spürbar oder gar Verschlechterungen eingetreten, unterstützen wir bei der Suche nach alternativen Möglichkeiten (z.B. ein stationärer Aufenthalt) und begleiten die Betroffenen auf Wunsch auch auf diesem Weg bis und mit der Wiedereingliederung beim bisherigen Arbeitgeber.
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Bei einem positiven Verlauf und der Erreichung der Ziele kann das Programm nach sechs Monaten abgeschlossen werden. Sowohl die Coachees als auch das Unternehmen erhalten einen Abschlussbericht mit weiterführenden Hinweisen für eine nachhaltige Zusammenarbeit.
Sollte der Genesungsprozess noch etwas mehr Zeit benötigen, kann in Absprache eine Verlängerung des Progamms um 3 Monate eine Option sein.
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Drei Monate nach Abschluss des Programms führen wir ein Gespräch mit unseren ehemaligen Coachees über ihre Befindlichkeit und mögliche Veränderungen durch. Dazu gehört auch eine Gespräch mit den Vorgesetzten über den Stand der Dinge und Erfahrungen ihrerseits mit unserem Programm.
Voraussetzungen, damit Recovery Coaching gelingt
Unterstützung
des Arbeitsumfelds
Offenheit und ein vitales Interesse des Teams, der Vorgesetzten, des HR und des Case Managements an der Gesundung der Betroffenen sind essentiell.
Reduktion
des Arbeitspensums
Während des sechsmonatigen Programms trägt eine Reduktion von 20 Prozent des Arbeitspensums deutlich zur Stabilisierung bei und unterstützt die Realisierung positiver Veränderungen.
Persönliches Engagement
Die Betroffenen benötigen die Bereitschaft und die Ressourcen, sich auf den Veränderungsprozess einzulassen und Teil des Lösungswegs zu sein.