Eine ausgewogene Ernährung als Schlüssel zu mehr Wohlbefinden

Nahrungsmittel für eine ausgewogene Ernährung wie Nüsse, Eier, Früchte, Porridge, Käse, Mostbröckli

Eine ausgewogene Ernährung spielt gerade dann eine Rolle, wenn man leistungsfähig sein und bleiben möchte. Doch gerade unter Stress fallen Pausen oder Mahlzeiten weg oder Lunchmeetings führen zu hastigem Essen. Ein wichtiger Schritt ist das eigene problematische Essverhalten zu erkennen, um danach individuelle Lösungen für eine nachhaltige Veränderung zu finden.

Viele Arbeitnehmende fühlen sich durch die Arbeit übermässig gestresst, kämpfen mit Erschöpfungszuständen oder fühlen sich dem arbeitsbezogenen Zeitdruck nicht mehr gewachsen. Dies wirkt sich nicht nur auf die Psyche aus, sondern beeinflusst in grossem Masse auch den Stoffwechsel des Körpers. Chronischer Stress wirkt sich auf jede einzelne Körperzelle negativ aus. Die langfristigen Folgen sind Zellschädigungen, welche zu Krankheiten führen können.

Der Arbeitsrhythmus bestimmt zu einem grossen Teil das Essverhalten. Nimmt die Arbeitslast zu, tangiert dies auch den Essrhythmus. Erhöhen sich die Anforderungen an die Arbeit, fallen Pausen und Mahlzeiten weg oder werden auf später verschoben. Wird der Mahlzeitenrhythmus bereits in der ersten Tageshälfte gestört, können die ernährungsphysiologischen Defizite bis am Abend nicht mehr behoben werden.

Emotionsregulation als Schlüssel zum Erfolg

Eine ausgewogene Ernährung spielt gerade dann eine Rolle, wenn man leistungsfähig sein und bleiben möchte. Statt jedoch unseren Körper zu unterstützen, setzen wir ihn dem zusätzlichen Stress durch falsches, zu schnelles Essen oder ausgelassene Mahlzeiten aus. Essen mit Ablenkung, z.B. Lunchmeetings oder Essen am Arbeitsplatz, führen dazu, dass wir grössere Portionen zu uns nehmen, hastiger essen, weniger kauen und unser Sättigungsgefühl zu spät wahrnehmen.

Der Schlüssel zum Erfolg liegt in einer langfristigen Optimierung des Essverhaltens. Ein geregelter Mahlzeiten- und Trinkrhythmus versorgt den Körper regelmässig mit Energie und Nährstoffen, hält die Konzentrations- und Leistungsfähigkeit aufrecht und verhindert Heisshunger-Attacken. Ständiges Zwischendurchessen (Snacking) sollte vermieden werden, weil sonst die normalen Hunger- und Sättigungsmechanismen im Körper aus dem Gleichgewicht geraten.

Das sogenannte «emotionale Essen» führt u.a. aufgrund von in der Kindheit antrainierten Verhaltensmustern zu unvorteilhaftem Essverhalten. Essen und Trinken wird zur Stimmungsverbesserung «missbraucht». Emotionsregulation kann ein Schlüssel zu einem positiv veränderten Essverhalten sein.

Schon kleine Anpassungen wirken

Ein wichtiger Schritt ist das Erkennen des problematischen Ernährungsverhaltens. Sich gegenüber einer Fachperson zu öffnen, braucht anfänglich Überwindung. Für einen gegenseitigen Beziehungsaufbau ist dies jedoch sehr wichtig. Losgelöst von den gegenwärtigen Problemen können in einem weiteren Schritt wünschenswerte Ziele visualisiert und konkretisiert werden. Bei alledem ist es nicht das Ziel, Bisheriges komplett auf den Kopf zu stellen. Schon kleine Anpassungen im täglichen Leben können den Unterschied ausmachen.

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Arbeit und Burnout – und deren Zusammenhänge

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